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DANIEL SCHNYDER


SCHNYDER-DANIEL

Biografie


Daniel Schnyder ist Archäologe, der nicht mit Hämmerchen und Schaufel, sondern mit den Werkzeugen seines Verstandes sich den klang-kulturellen Phänomenen seiner Zeit widmet. Schnyder ist Komponist und Arrangeur, Saxofonist und Produzent, klassischer Konzeptkünstler und strukturoffener Improvisator. Er ist mit der Musik Afrikas ebenso vertraut wie mit der zeitgenössischen Moderne, fühlt sich in der karibischen Soundwelt wohl und braucht zugleich das stilistische und kulturelle Chaos einer Metropole wie New York. Seine Heimat ist die Schweiz, seine Gegenwart jedoch liegt überall dort, wo er sich mit seinen Experimenten wohlfühlt.

Und wo er Geschichten entdeckt, die es lohnen, erzählt zu werden. Stil- und Gattungsgrenzen im engeren Sinne existieren nicht, vor allem interessieren sie nicht, weil sie nur trennen, was im Kern zusammengehört: die Musik als Ausdruck empfundener Menschlichkeit, übergreifender Emotion. Dieser Gedanke bestimmt auch die Wahl der Künstler. Im Laufe seiner Jahre in New York hat Daniel Schnyder vom Absolute Ensemble bis hin zu Abdullah Ibrahim, Lee Konitz und Simon Shaheen mit so ziemlich jedem zusammengearbeitet, der ihn musikalisch reizte. Trotzdem hatte er eine Wunschbesetzung für “zoOM IN”.

Auf der einen Seite standen die klassischen Musiker. Das dritte Streichquartett wird vom Carmina Quartett interpretiert, einer der angesehenen Kammerformationen der mittleren Generation, die wie die Kollegen von Kronos oder Brodsky kaum noch stilistischen Einschränkungen dulden. Für die übrigen Kompositionen hat Schnyder sich ein eigenes Ensemble aus risikofreudigen Streicher-virtuosen zusammengesetzt und es mit den latininspirierten und arabischen Rhythmusimpulsen kombiniert, die der amerikanische Perkussionist libanesischer Abstammung Jamey Haddad zu vermitteln vermag.

 




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