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MATTHIAS REIM


Biografie


Matthias Reim ist heute einer der erfolgreichsten deutsprachigen Künstler überhaupt. Seine Hochs und Tiefs wurden über die Jahre medial aufmerksam begleitet. Mit seinen bislang letzten zwei Studioalben konnte er Platz 1 (2013) und Platz 2 (2014) der deutschen Album-Charts erobern. Wie fing das alles an? Genau 25 Jahre ist es nun her, dass ein Song in Deutschland musikalisch Geschichte schrieb. Die CD „My Star“ – Matthias Reim zeigt nicht, wie die bisherigen anderen „My Star“-Veröffentlichungen, den musikalischen Weg eines Künstlers auf. Diese CD hier konzentriert sich auf genau diese spannende Anfangszeit des Matthias Reim und die Musik seiner ersten zwei Alben.

1990, Deutschland im Jahr der Wiedervereinigung hat eine politische Wende und den Mauerfall zuvor im rasanten Tempo durchlaufen. Aufbruchstimmung und Ungewissheit prägen die Athmosphäre und ein Sommer in dem Gesamtdeutschland Fußball-Weltmeister wurde. Die Musik veränderte sich zu dieser Zeit ähnlich stark. Die oft popmusikalischen Klänge der 80er wichen vor allem den harten Technobeats und den Deutschrockern. Herbert Grönemeyer und Marius Müller-Westernhagen waren das Maß der Dinge der deutschsprachigen Musik, füllten Arenen, führten die Charts an. Schlagermusik tat sich schwer zu Beginn der 90er, kam über Anerkennungserfolge selten hinaus.

Dann bahnte sich im Frühling 1990 plötzlich ein Lied seinen Weg, von dem sicher noch niemand ahnen konnte, was daraus werden sollte: „Verdammt ich lieb Dich“. Wenn man zu dieser Zeit darüber sprach, fielen oft Äußerungen wie „Der Typ sieht aus wie Bohlen und singt wie Grönemeyer“. Beides stimmte nicht wirklich, aber auffällig war er schon, der Künstler, der damit gemeint war: Matthias Reim. Sofern das medial richtig überliefert wurde, war er es selbst, der in diesem Jahr an Wim Thoelke, dem Moderator der Show „Der große Preis“, eine Kassette mit „Verdammt ich lieb Dich“ darauf schickte und in der Folge in dieser Show seinen ersten TV-Auftritt hatte. Fakt ist, dass „Verdammt ich lieb Dich“ danach einen Triumphzug bis auf Platz 1 der Deutschen Single-Charts antrat und sich auf dieser Position sage und schreibe 16 Wochen lang hielt. Bis heute ist „Verdammt ich lieb Dich“ eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Singles aller Zeiten. Ein neuer und dazu noch gesamtdeutscher Star war jetzt da.

Mit „Ich hab geträumt von Dir“ legte er im August des gleichen Jahres einen zweiten Hit nach, von dem viele Leute damals sagten, dass er ihnen noch besser gefiel als „Verdammt ich lieb Dich“. Das Album „Reim“ aus dem beide Titel waren, schafften ebenfalls den Sprung auf den Thron: Platz 1 der Album-Charts. Obwohl mit „Ganz egal“ nur noch eine weitere Single aus „Reim“ ausgekoppelt wurde, sind doch nahezu alle Titel dieses Albums in Erinnerung geblieben, als wären es Single-Hits gewesen: „Was ist nur los?“, „Du hast mir den Kopf verdreht“, „Gib uns nicht auf“, „Selten so gelacht“ oder das sehr persönliche „Bastian – Blaulicht in der Nacht“. Irgendwie kennt man sie alle. Auf „My Star“ – Matthias Reim wird diese Erinnerung aufgefrischt.

Im Folgejahr wurde es dann spannend. Wird Matthias Reim an diese großen Erfolge anknüpfen können? Die erste Single „Ich hab mich so auf Dich gefreut“ beantwortete diese Frage eindeutig mit „Ja“. Auch dieser Titel schaffte es im intensiven Vorweihnachtsgeschäft des Jahres 1991 hoch bis auf Platz 4 der Single-Charts, das Album „Reim 2“ bis auf Platz 5 mit mehr als 500.000 verkauften Exemplaren.

Lieder wie „Du schlägst wie ’ne Bombe in mein Leben“ scheinen rückblickend regelrecht zu dokumentieren, wie versucht wurde, mit einfachen Worten überwältigende Ereignisse einzufangen. Genau Letzteres versucht auch die CD „My Star“ – Matthias Reim: Überwältigende Ereignisse einzufangen, denn das waren diese Jahre für Matthias Reim ohne Frage. Anlässlich des 25 jährigen Jubiläums von „Verdammt ich lieb Dich“ erinnert diese CD an eine spannende Zeit.




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