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NINO DE ANGELO


Biografie


Von ihm war in den letzten Wochen und Monaten so viel zu lesen und zu hören, wie lange nicht: Nino De Angelo. Erst schaffte er mit seinem Album „Meisterwerke“ das Comeback in die oberen Regionen der Album-Charts und zuletzt hielt er seine Fans medial mit seinem privaten Rosenkrieg „atemlos“. Die neue CD „My Star“ – Nino De Angelo zeigt, dass seine gesamte „atemberaubende“ Karriere wie eine rasante Achterbahnfahrt ist.

Mit „Jenseits von Eden“ wurde der damals gerade 20jährige über Nacht vom erfolgreichen Schlagernachwuchs zum deutschen Superstar und Liebling der BRAVO. Sieben Wochen lang nahm der von Chris Evans-Ironside, Drafi Deutscher und Joachim Horn-Bernges geschriebene Hit den Platz 1 der deutschen Single-Charts ein und war außerdem Spitzenreiter in vielen anderen Ländern Europas. Die Follow Up-Single „Atemlos“ tat sich zwar nach diesem großen Erfolg vergleichsweise schwer, würde aber mit den Verkaufszahlen von damals heutzutage locker vorderste Chartpositionen erreichen. Es folgte, was die meisten jungen Männer ereilte, bevor in Deutschland die Wehrpflicht den knappen Staatskassen untergeordnet wurde: Die Einberufung zum Bund! Zwar veröffentlichte Nino De Angelo in dieser Zeit zwei Alben und diverse Singles. So richtig los ging es aber erst wieder im Jahr 1987, als er die Wehrdienstuniform gegen Gitarre und Lederjacke tauschte und mit „Doch Tränen wirst Du niemals sehen“ zurück in den Charts war.

Ein Jahr später folgte die Single „Baby Jane“ aus dem gleichnamigen Album. Ein starker Titel aus der Feder von Michael Holm, dem jedoch höhere Chartweihen vorenthalten blieben. Das änderte sich rasant, als Nino De Angelo 1989 mit dem Produzenten Dieter Bohlen zusammenarbeitete. Mit zwei Singles gleichzeitig konnte sich „The Voice“ (wie ihn Hape Kerkeling damals bei einer TV-Anmoderation ankündigte) hoch bis an die Top-10-Grenze der deutschen Verkaufs-Charts singen: Dem Titel „Flieger“, mit dem er Deutschland 1989 beim damaligen „Grand Prix D’Eurovision“ (dem heutigen „Eurovision Song Contest“) in Lausanne vertrat (und vierzehnter wurde) und dem Titel „Samuraj“, aus der ZDF-Erfolgsserie „Rivalen der Rennbahn“. Neben diesen zwei Singles finden sich auf „My Star“ auch die damalige B-Seite der „Flieger“-Single „Laureen“ und der Bonustrack der damaligen „Samuraj“-Maxi-Single „There’s Too Much Blue In Missing You“. Diesen Titel kannten Dieter Bohlen-Fans bereits vom ersten Modern Talking-Album aus dem Jahr 1985.

Nach der weiteren Singleauskopplung „Who’s Gonna Love You Tonight“ endete die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Bohlen und De Angelo. So abgekürzt nannte sich Nino nämlich in der Folgezeit und legte in den Jahren 1991 und 1993 zwei bemerkenswert starke, selbst produzierte rockige Longplays vor. Auf „My Star“ finden sich aus dieser Zeit die Singles „Vielleicht muss man erstmal durch die Hölle“, „La Luna“, „Ich fahr die Nacht“ (dt. Version von Roy Orbisons „I Drove All Night“) und „Hunger in der Haut“. Nicht fehlen durfte auf „My Star“ der Titel „Nie wieder lieben“, eine der vielleicht stärksten Balladen von De Angelo überhaupt. Als besonderes Schmankerl enthält die CD außerdem den Titel „Auf Lebenszeit“ der 1990 nur als Bonustrack auf der Single-CD „Vielleicht muss man erstmal durch die Hölle“ enthalten war.

Das Ende einer krankheitsbedingten langen Pause läutet Nino De Angelo in den späten 90ern erst mit zwei Singles ein, bevor er im Jahr 2000 ein wirklich großes Comeback hinlegte: Dem Chart-Album „Schwindelfrei“. Die gleichnamige Single wurde damals produziert von Dieter Falk, erfolgreich u. a. mit Pur und Pe Werner. Im Jahr danach sang Nino mit „Engel“ die gelungene Coverversion des Lionel Richie-Hits „Angel“ und das 2002er Album „Solange man liebt…“ ist auf „My Star“ mit der flott tanzbaren Single „Sarah“ vertreten. Zum Abschluss finden sich auf „My Star“ – Nino De Angelo noch der Titel „Ich lebe neu“, Nino De Angelos deutsche Version des Celine Dion-Hits „I’m Alive“ und – wieder ein Schmankerl – der Titelsong der Sat1-Fernsehsendung „Kämpf um Deine Frau“ aus dem Jahr 2006.

„My Star“ Nino De Angelo zeigt die Discografie eines Ausnahmekünstlers, die auch den Titel „Meisterwerke“ verdient hätte, so wie sein aktuelles Chart-Album.




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