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MATTHIAS THUROW – MELANCHOLIA

Bei seinem 2. Album “Melancholia” (1988) verdichtet Matthias Thurow die freien Ausdrücke zu sehr eigenständigen Formen künstlerischer Synthesen, um das Wesen der Melancholie darzustellen. Dabei zügelt er den “Wunschgenerator” Computer dergestalt, daß es ihm gelingt, die Melancholie in ihrer Polarität von Schwermut und Ekstase darzustellen, ohne aber die Suche nach seinem eigenen Inneren aufzugeben.

Presse:

Liebhaber einer bonbonsüßen Pop-Elektronik werden 14.24 Minuten lang gut bedient. Noch können sie nicht ahnen, daß Produzent Uli Rützel den Key- boarder wenig später zu psychoterroristischen Gewalttaten anstiftet. Aber wenn dann die Rezitatorin Doris Merz ihre mahnende Stimme erhebt, sollten New-Age-Träumer erwachen. Jetzt zieht Thurow alle Rhythmus- und Klang-Re- gister seines Computer-Instrumentariums. Die klassische Gehirnwasch-Me- thode, einem Opfer abwechselnd Ravels “Bodero” und das “Adagietto” aus der fünften Mahler-Sinfonie einzuträufeln, wird von der vorliegendne Sil- berscheibe übertroffen. Das CD-Bonusstück erhöht noch den Leidensdruck.

© Stereoplay — Stereoplay

 

Neue Computerklänge braucht das Land – glaubt Thurow. Seine expe- rimentellen Rhythmen erinnern zwar häufig an ein Schlagzeug, meditative Melodien und Füller geraten aber ziemlich daneben; synthetische Klänge er- innern manchmal an Instrumente wie Flöte, Orgel oder Streicher – nur völ- lig verfremdet.

© Audio — Audio

 

Tracks – Melancholia


Nr. Titel Interpret Länge
1 Take Your Shoes Off Thurow, Matthias 7:25 min.
2 A Little Bit Of Something Thurow, Matthias 7:06 min.
3 May Be Thurow, Matthias 10:52 min.
4 World Is A Stage Thurow, Matthias 7:51 min.
5 The Violinist Thurow, Matthias 8:15 min.
6 Sprinkle Thurow, Matthias 5:45 min.
7 Behind The Curtain Thurow, Matthias 9:02 min.

 

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